Radball

 

Wo gibt es die Vereinigung von Radsport und einer Ballsportart. Na klar – beim Radball. Sehenswert ist ein Spiel zweier Mannschaften im Vergleich zum Fußball allemal! Warum? Na, weil es eigentlich mehr zu bieten hat als eine „Elf“ auf dem Platz! Neben 2 Toren, Schiedsrichtern, Ballbeherrschung, mannschaftstypischen Duellen und vielen Zweikämpfen, gibt es noch jede Menge artistischer Einlagen auf dem Rad, kurze Distanzen zwischen den Sportlern und den Zuschauern und meist mehrere Spiele an einem Wettkampftag und –ort. Zudem darf man nicht vergessen, dass hauptsächlich in einer Halle gespielt wird, was Radball unabhängig vom Wetter und damit ganzjährig spielbar macht. Auch in Thüringen gibt es eine ganze Menge Vereine, in denen man Radball spielen kann. Vor allem im Nachwuchsbereich hat sich einiges in den letzten Jahren getan, so dass mehrere Vereine zu den Wettkämpfen, entsprechend der Altersklasse, mit mehreren Mannschaften antreten können. Um die Faszination zu begreifen, dann sollte man einfach einmal eines der Turniere oder Spiele besuchen. Die Ansteckungsgefahr ist fast schon garantiert. Der Sport wurde übrigens schon im Jahr 1893 durch den deutsch-US-amerikanischer Nicholas Edward Kaufmann erfunden. Die ersten Weltmeisterschaften gab es dann im Jahre 1929. Radball ist heute vor allem in Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Russland, Schweden und der Schweiz beliebt. Die erfolgreichsten Spieler aller Zeiten sind die Pospíšil-Brüder aus der Tschechoslowakei, die zwischen 1965 und 1988 20 mal Weltmeister wurden. In der „Neuzeit“ kommen die Weltmeister häufig aus Deutschland, wie z.B. 2005 die Brüder Pfaffenberger aus Sangerhausen.